Montag, 20. Juli 2015
Frederick M.
So, es ist vollbracht, das (kleine) Kind ist getauft... leider allerdings nicht, wie geplant, im See, sondern ganz "normal" in der Kirche. Den Beteiligten war die Wettersituation zu unsicher. OK, zugegeben, es gab morgens noch die eine oder andere Unwetterwarnung, allerdings war um 10 eigentlich alles in Butter und der Rest des Tages war auch super. Allen Gästen im Namen des Täuflings und der Familie noch mal ein herzliches Dankeschön fürs Kommen und die schöne Feier!
Montag, 16. Februar 2015
Nicht meine Woche
Achtung! Hier kommt ein "Mimimi"-Post. Wer Gejammer nicht mag: nicht lesen!
Montag
Erster Arbeitstag nach 2-wöchiger Dienstreise, und nebenbei auch Beginn einer neuen Diät-Woche. Eigentlich ganz schön, wenn da nicht der Typ im Bus gewesen wäre, der mich hartnäckig angehustet hat. Aber dazu später mehr. Der Arbeitstag war dann auch nicht weiter erwähnenswert, das erste Highlight des Tages war dann Taras Arztbesuch nach dem Kindergarten, bei dem wir geschlagene 2 Stunden im Wartezimmer zubrachten. Immerhin haben sich die Kinder wirklich gut benommen und mir nicht das Leben zur Hölle gemacht, wie das auch hätte passieren können. (Der Arztbesuch war auch nicht sonderlich ergiebig, es ging im Wesentlichen um Taras Lispeln und die Überweisung zum Logopäden). Nach dem allmontaglichen Besuch bei unserem Stamm-Döner sind wir dann mit dem Bus nach Hause gefahren, da kam dann beim Aussteigen Tages-Highlight Nummer 2: ein extrem pampiger Busfahrer, der mich tatsächlich gefragt hat, warum ich nicht hinten aussteige (ich war, die Kinder und den Döner irgendwie balancierend, ganz vorne im Bus und hatte den Fahrer dann gefragt, ob er bitte die Tür aufmachen kann, nachdem er das nicht von sich aus getan hat). Ich war echt zu perplex um eine angemessene Antwort zu geben. So ein Depp, zu fein um auf den Knopf zu drücken, ich habe dann nur gesagt "weil ich hier 2 kleine Kinder habe", was Tara dazu veranlasst hat, mir gleich hilfreich zur Seite zu stehen: "Ich bin nicht klein!".
Ganz am Tagesende gab es dann noch Highlight Nummer 3: Beim Schlafengehen tat mir mein kompletter Hinterkopf weh, alle Lymphknoten geschwollen, und Fieber im Anmarsch.
Dienstag
Die Erinnerung an diesen Tag ist gänzlich im Nebel. 40 Grad Fieber und den ganzen Tag schlafend im Bett. Irgendwann hat Nicole mir die Kinder gebracht und ist dann nochmal zur Arbeit, aber auch das kann ich nicht beschwören. Das bringt mich zur ersten (von zwei) positiven Nebenwirkung einer Grippe-Infektion: Fieber-Träume. Echt krasser Scheiß. Auf jeden Fall ein verlorener Tag.
Mittwoch
Irgendwie habe ich es geschafft, mich zur Ärztin zu schleppen, schließlich braucht mann ja eine Krankmeldung. Der ist dann aber gleich meine geschwollene Rübe aufgefallen, mittlerweile war nicht nur der Hinterkopf, sondern auch alles bis zur Stirn angeschwollen. Sie meinte, so etwas hätte sie noch nie gesehen. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie gerne ich so etwas von meiner Ärztin höre. Auf jeden Fall hätte ich die Grippe, aber möglicherweise auch noch eine bakterielle Infektion, deswegen musste ich noch zum Blutabnehmen. Und wie sich das gehört natürlich mit einem ordentlichen anschließenden Kreislaufkollaps. Naja, hat sich gelohnt, denn abends kam dann der Anruf, dass die Entzündungswerte grandios hoch sind und ich Antibiotika nehmen soll. Und am Freitag nochmal Blutabnehmen. Auch an diesem Tag kamen abends wieder die Kinder, aber ich glaube, dieses Mal musste Nicole nicht nochmal weg. Beschwören kann ich das aber nicht.
Donnerstag
Grande Problem. Fastnachtsfeier im Kindergarten (die Kinder und Nicole sind bis dahin überraschenderweise putzmunter), das heißt: Morgens mit Elternteil bis zur Befreiung mittags. In unserem Fall: Nicole hat mir die Kinder dann halb 12 gebracht. Was für alle beteiligten zu erhöhtem Fernsehkonsum geführt hat.
Freitag
Mein persönliches Wochenhighlight: Blutabnehmen. Die Ärztin hatte am Telefon gesagt, dass ich entweder direkt ins Labor gehen kann, oder zur Vertretungspraxis (meine Praxis ist erst ab Dienstag wieder besetzt). Labor schien uns irgendwie einfacher, also sind wir dort hin. Nach langem Warten endlich dran gekommen, Blutabnahme dieses Mal ohne Kreislaufkollaps, dafür mit Traubenzuckerle gut überstanden. Danach ist mir dann eingefallen, dass es ja ganz nett wäre, die Werte dann abends auch irgendwie zu erfahren, es ging schließlich darum, ob ich in die Notaufnahme muss oder nicht (Fastnachtszeit ist in Konstanz Ausnahmezustand). Die sagten mir dann: nö, also das geht nicht, das Patienten ihre eigenen Daten kriegen. Diese Aussage halte ich persönlich für äußerst gewagt, aber gut. Ich sollte mich an die Vertretungspraxis wenden. Dachte ich mir so: ok, rufe ich da fix an und sage denen, die sollen im Labor anrufen und mir die Daten dann durchgeben. Kann ja nicht so schwer sein. Weit gefehlt. Nachdem ich es geschlagene 2 Stunden versucht hatte, hat sich dann irgendwann nach 1 jemand dazu herabgelassen, mal ans Telefon zu gehen. Um mir dann mitzuteilen, dass ich da bis 14 Uhr persönlich mit meiner Versichertenkarte aufzulaufen habe, sonst könne man da gar nichts für mich tun. Und im Übrigen würde man zum ersten Mal davon hören, dass man Vertretung sei. Zum Glück ging es mir insgesamt ja nicht mehr ganz so elend, so dass ich mal davon ausgegangen bin, dass die Werte besser sind und es dabei belassen habe (hätte ich sowieso nicht geschafft, ich musste ja die Kinder vom Kindergarten abholen). Beim nächsten Arztbesuch werde ich allerdings mal fragen, wen ich wegen dieser Scheiße verklagen kann. Ich hoffe ja inständig, dass mir diese bekloppte Vertretungspraxis Mist erzählt hat und ich die so richtig anpinkeln kann (wer richtige Medizin mit irgendeinem ganzheitlichen Eso-Quatsch und mathematischen Symbolen vereint, kann nicht ganz richtig gepolt sein).
Samstag
Das war es dann auch mit der kindlichen Immunität, Frederick hat sich anscheinend angesteckt und hängt dann abends mit Fieber in den Seilen.
Sonntag & Montag
Glücklicherweise ist Frederick robust und spricht auch gut auf Fieber-Zäpfchen an, so dass er am Montag eigentlich schon fast wieder fit ist. Was auch seltsam ist: die restlichen Grippe-Symptome sind eigentlich nicht vorhanden (Mattheit, Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit - übrigens der zweite positive Grippe-Nebeneffekt), vielleicht mit Ausnahme des Reizhustens. Und Tara ist munter und frech wie immer, insofern alles gut. Und Nicole sowieso geimpft, der kleine Streber.
Alles in allem eine Woche für die Tonne.
Montag
Erster Arbeitstag nach 2-wöchiger Dienstreise, und nebenbei auch Beginn einer neuen Diät-Woche. Eigentlich ganz schön, wenn da nicht der Typ im Bus gewesen wäre, der mich hartnäckig angehustet hat. Aber dazu später mehr. Der Arbeitstag war dann auch nicht weiter erwähnenswert, das erste Highlight des Tages war dann Taras Arztbesuch nach dem Kindergarten, bei dem wir geschlagene 2 Stunden im Wartezimmer zubrachten. Immerhin haben sich die Kinder wirklich gut benommen und mir nicht das Leben zur Hölle gemacht, wie das auch hätte passieren können. (Der Arztbesuch war auch nicht sonderlich ergiebig, es ging im Wesentlichen um Taras Lispeln und die Überweisung zum Logopäden). Nach dem allmontaglichen Besuch bei unserem Stamm-Döner sind wir dann mit dem Bus nach Hause gefahren, da kam dann beim Aussteigen Tages-Highlight Nummer 2: ein extrem pampiger Busfahrer, der mich tatsächlich gefragt hat, warum ich nicht hinten aussteige (ich war, die Kinder und den Döner irgendwie balancierend, ganz vorne im Bus und hatte den Fahrer dann gefragt, ob er bitte die Tür aufmachen kann, nachdem er das nicht von sich aus getan hat). Ich war echt zu perplex um eine angemessene Antwort zu geben. So ein Depp, zu fein um auf den Knopf zu drücken, ich habe dann nur gesagt "weil ich hier 2 kleine Kinder habe", was Tara dazu veranlasst hat, mir gleich hilfreich zur Seite zu stehen: "Ich bin nicht klein!".
Ganz am Tagesende gab es dann noch Highlight Nummer 3: Beim Schlafengehen tat mir mein kompletter Hinterkopf weh, alle Lymphknoten geschwollen, und Fieber im Anmarsch.
Dienstag
Die Erinnerung an diesen Tag ist gänzlich im Nebel. 40 Grad Fieber und den ganzen Tag schlafend im Bett. Irgendwann hat Nicole mir die Kinder gebracht und ist dann nochmal zur Arbeit, aber auch das kann ich nicht beschwören. Das bringt mich zur ersten (von zwei) positiven Nebenwirkung einer Grippe-Infektion: Fieber-Träume. Echt krasser Scheiß. Auf jeden Fall ein verlorener Tag.
Mittwoch
Irgendwie habe ich es geschafft, mich zur Ärztin zu schleppen, schließlich braucht mann ja eine Krankmeldung. Der ist dann aber gleich meine geschwollene Rübe aufgefallen, mittlerweile war nicht nur der Hinterkopf, sondern auch alles bis zur Stirn angeschwollen. Sie meinte, so etwas hätte sie noch nie gesehen. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie gerne ich so etwas von meiner Ärztin höre. Auf jeden Fall hätte ich die Grippe, aber möglicherweise auch noch eine bakterielle Infektion, deswegen musste ich noch zum Blutabnehmen. Und wie sich das gehört natürlich mit einem ordentlichen anschließenden Kreislaufkollaps. Naja, hat sich gelohnt, denn abends kam dann der Anruf, dass die Entzündungswerte grandios hoch sind und ich Antibiotika nehmen soll. Und am Freitag nochmal Blutabnehmen. Auch an diesem Tag kamen abends wieder die Kinder, aber ich glaube, dieses Mal musste Nicole nicht nochmal weg. Beschwören kann ich das aber nicht.
Donnerstag
Grande Problem. Fastnachtsfeier im Kindergarten (die Kinder und Nicole sind bis dahin überraschenderweise putzmunter), das heißt: Morgens mit Elternteil bis zur Befreiung mittags. In unserem Fall: Nicole hat mir die Kinder dann halb 12 gebracht. Was für alle beteiligten zu erhöhtem Fernsehkonsum geführt hat.
Freitag
Mein persönliches Wochenhighlight: Blutabnehmen. Die Ärztin hatte am Telefon gesagt, dass ich entweder direkt ins Labor gehen kann, oder zur Vertretungspraxis (meine Praxis ist erst ab Dienstag wieder besetzt). Labor schien uns irgendwie einfacher, also sind wir dort hin. Nach langem Warten endlich dran gekommen, Blutabnahme dieses Mal ohne Kreislaufkollaps, dafür mit Traubenzuckerle gut überstanden. Danach ist mir dann eingefallen, dass es ja ganz nett wäre, die Werte dann abends auch irgendwie zu erfahren, es ging schließlich darum, ob ich in die Notaufnahme muss oder nicht (Fastnachtszeit ist in Konstanz Ausnahmezustand). Die sagten mir dann: nö, also das geht nicht, das Patienten ihre eigenen Daten kriegen. Diese Aussage halte ich persönlich für äußerst gewagt, aber gut. Ich sollte mich an die Vertretungspraxis wenden. Dachte ich mir so: ok, rufe ich da fix an und sage denen, die sollen im Labor anrufen und mir die Daten dann durchgeben. Kann ja nicht so schwer sein. Weit gefehlt. Nachdem ich es geschlagene 2 Stunden versucht hatte, hat sich dann irgendwann nach 1 jemand dazu herabgelassen, mal ans Telefon zu gehen. Um mir dann mitzuteilen, dass ich da bis 14 Uhr persönlich mit meiner Versichertenkarte aufzulaufen habe, sonst könne man da gar nichts für mich tun. Und im Übrigen würde man zum ersten Mal davon hören, dass man Vertretung sei. Zum Glück ging es mir insgesamt ja nicht mehr ganz so elend, so dass ich mal davon ausgegangen bin, dass die Werte besser sind und es dabei belassen habe (hätte ich sowieso nicht geschafft, ich musste ja die Kinder vom Kindergarten abholen). Beim nächsten Arztbesuch werde ich allerdings mal fragen, wen ich wegen dieser Scheiße verklagen kann. Ich hoffe ja inständig, dass mir diese bekloppte Vertretungspraxis Mist erzählt hat und ich die so richtig anpinkeln kann (wer richtige Medizin mit irgendeinem ganzheitlichen Eso-Quatsch und mathematischen Symbolen vereint, kann nicht ganz richtig gepolt sein).
Samstag
Das war es dann auch mit der kindlichen Immunität, Frederick hat sich anscheinend angesteckt und hängt dann abends mit Fieber in den Seilen.
Sonntag & Montag
Glücklicherweise ist Frederick robust und spricht auch gut auf Fieber-Zäpfchen an, so dass er am Montag eigentlich schon fast wieder fit ist. Was auch seltsam ist: die restlichen Grippe-Symptome sind eigentlich nicht vorhanden (Mattheit, Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit - übrigens der zweite positive Grippe-Nebeneffekt), vielleicht mit Ausnahme des Reizhustens. Und Tara ist munter und frech wie immer, insofern alles gut. Und Nicole sowieso geimpft, der kleine Streber.
Alles in allem eine Woche für die Tonne.
Sonntag, 4. Januar 2015
Kurze 31C3-Nachlese
Beim 31C3 war vieles anders, und damit meine ich in erster Linie nicht die Veranstaltung an sich, sondern meine persönlichen "äußeren Umstände". Denn dieses Mal war die ganze Familie in Hamburg, wenn auch in getrennten Hotels. Was rückblickend auch sicherlich so am besten war (wenn auch Nicole das deutlich schwerere Los gezogen hatte, nämlich den Nachwuchs in Zaum zu halten).
Also, kurzum: der 31C3 war wieder großartig! Es stellte sich auch wieder dieses schwer zu beschreibende Hochgefühl des 30C3 ein, wenn auch nicht mehr ganz in dem Ausmaß. Irgendwie war ich deutlich geerdeter, was sicherlich auch mit dem Junghackertag und dem DKRZ zu tun hat.
Aber der Reihe nach:
Tag 1
Die Eröffnung dieses Mal leider ohne die coole Jubiläums-Show vom 30C3, sehr schade. Die Nachfolgende Keynote von Alec Empire war eher so mittel-interessant. Musik machen und Reden halten sind halt zwei verschiedene Dinge. Danach hat maha dann die "Digitale Agenda" sprachlich auseinander genommen, was zwar sehr unterhaltsam, aber nicht sonderlich überraschend war. Danach kam dann mein persönliches Highlight des gesamten Kongresses, der Vortrag des "Zentrum für politische Schönheit". Wer das noch nicht getan hat: unbedingt anschauen! Lohnt sich! Das war im übrigen auch der einzige Vortrag den ich gesehen habe, bei dem es standing ovations gab. Inhaltlich ging es um die Aktionen der Künstlergruppe, z.B. der Versuch, per Fahndungsplakaten die Inhaber der Waffenfirma hinter Gitter zu bekommen, die Panzer nach Saudi-Arabien liefern wollten. Und zwar indem nach Hinweisen auf Steuerhinterziehung und ähnliches gesucht wurde, da Waffenlieferungen in eine der schlimmsten Diktaturen ja nicht verboten sind. Die weiteren Vorträge des Tages waren auch gut, besonders erwähnenswert ist da vielleicht noch die Erklärung von djb zur Theorie hinter Verschlüsselung mit elliptischen Kurven. Ich fand das ganz verständlich und eigentlich ist es auch nicht so schwer, wenn man mal was von Zahlentheorie gehört hat. Zum Abschluss gab es dann noch eine Aufführung von "Citizen Four", sehr empfehlenswerter Film!
Tag 2 - Junghackertag
Es ging früh los an Tag 2, genaugenommen um 10 Uhr mit dem Junghackertag. Und was so eine richtige Häckse werden will, muss natürlich auch löten lernen, also habe ich Tara mitgenommen. Und sie hat tatsächlich geschlagene 2 Stunden an ihrem Pentabug herumgelötet und verziert, es war eine wahre Freude. Danach sind wir noch ein paar Stunden über den Kongress geschlendert bevor Nicole sie dann wieder abgeholt hat. An besonders viele Vorträge des restlichen Tages erinnere ich mich ehrlich gesagt nicht, es gab "Internet of Toilets" (eher als Unterhaltungsvortrag) und dann noch etwas zu Heartbleed, und zum krönenden Abschluss natürlich die Fnord News Show mit Frank und Fefe.
Tag 3
Nachdem ich mal wieder verschlafen und deswegen den Vortrag von Alexis von Everycook verpasst hatte, habe ich mir noch einen Quantencomputer-Vortrag angesehen und mich danach einem Ausflug ins Deutsche Klimaforschungsrechenzentrum (DKRZ) angeschlossen. Das war insgesamt sehr nett, nur leider habe ich niemanden der wirklichen Klimaforscher (oder Wetterforscher vom benachbarten MPI) greifen können, das wäre natürlich noch besser gewesen. Von den restlichen Vorträgen des Tages waren für mich noch der Beitrag zum Informationsfreiheitsgesetz und die 4d-Fraktale am bemerkenswertesten, wobei ich von letzterem ein wenig enttäuscht war - so Sachen habe ich vor ein paar Jahren schon gemacht. Der Tagesabschluss war dann das Google-Quiz, das ich beim 30C3 nicht gesehen hatte, weil da ja parallel noch das Hacker-Jeopardy lief (das es leider nicht mehr gibt). Fazit: Idee gut, Umsetzung mäßig. Könnte man sicher unterhaltsamer (und vor allem kurzweiliger) gestalten.
Tag 4
Am letzten Tag gab es nur noch ein paar Vorträge, hier war aus meiner Sicht der Vortrag zur Initiative für eine freie CA (u.a. von Mozilla) und natürlich die Security Nightmares am interessantesten.
Insgesamt sehr gelungen, und ich bin sicherlich noch ein paar Wochen mit der Nachbereitung beschäftigt (Videos von verpassten Vorträgen ansehen etc.). Hotel für den 32C3 ist gebucht, mal sehen, ob sich die Familie wieder anschließt...
Nachtrag:
Zu den Vortrags-Videos
Zum Zentrum für politische Schönheit
Also, kurzum: der 31C3 war wieder großartig! Es stellte sich auch wieder dieses schwer zu beschreibende Hochgefühl des 30C3 ein, wenn auch nicht mehr ganz in dem Ausmaß. Irgendwie war ich deutlich geerdeter, was sicherlich auch mit dem Junghackertag und dem DKRZ zu tun hat.
Aber der Reihe nach:
Tag 1
Die Eröffnung dieses Mal leider ohne die coole Jubiläums-Show vom 30C3, sehr schade. Die Nachfolgende Keynote von Alec Empire war eher so mittel-interessant. Musik machen und Reden halten sind halt zwei verschiedene Dinge. Danach hat maha dann die "Digitale Agenda" sprachlich auseinander genommen, was zwar sehr unterhaltsam, aber nicht sonderlich überraschend war. Danach kam dann mein persönliches Highlight des gesamten Kongresses, der Vortrag des "Zentrum für politische Schönheit". Wer das noch nicht getan hat: unbedingt anschauen! Lohnt sich! Das war im übrigen auch der einzige Vortrag den ich gesehen habe, bei dem es standing ovations gab. Inhaltlich ging es um die Aktionen der Künstlergruppe, z.B. der Versuch, per Fahndungsplakaten die Inhaber der Waffenfirma hinter Gitter zu bekommen, die Panzer nach Saudi-Arabien liefern wollten. Und zwar indem nach Hinweisen auf Steuerhinterziehung und ähnliches gesucht wurde, da Waffenlieferungen in eine der schlimmsten Diktaturen ja nicht verboten sind. Die weiteren Vorträge des Tages waren auch gut, besonders erwähnenswert ist da vielleicht noch die Erklärung von djb zur Theorie hinter Verschlüsselung mit elliptischen Kurven. Ich fand das ganz verständlich und eigentlich ist es auch nicht so schwer, wenn man mal was von Zahlentheorie gehört hat. Zum Abschluss gab es dann noch eine Aufführung von "Citizen Four", sehr empfehlenswerter Film!
Tag 2 - Junghackertag
Es ging früh los an Tag 2, genaugenommen um 10 Uhr mit dem Junghackertag. Und was so eine richtige Häckse werden will, muss natürlich auch löten lernen, also habe ich Tara mitgenommen. Und sie hat tatsächlich geschlagene 2 Stunden an ihrem Pentabug herumgelötet und verziert, es war eine wahre Freude. Danach sind wir noch ein paar Stunden über den Kongress geschlendert bevor Nicole sie dann wieder abgeholt hat. An besonders viele Vorträge des restlichen Tages erinnere ich mich ehrlich gesagt nicht, es gab "Internet of Toilets" (eher als Unterhaltungsvortrag) und dann noch etwas zu Heartbleed, und zum krönenden Abschluss natürlich die Fnord News Show mit Frank und Fefe.
Tag 3
Nachdem ich mal wieder verschlafen und deswegen den Vortrag von Alexis von Everycook verpasst hatte, habe ich mir noch einen Quantencomputer-Vortrag angesehen und mich danach einem Ausflug ins Deutsche Klimaforschungsrechenzentrum (DKRZ) angeschlossen. Das war insgesamt sehr nett, nur leider habe ich niemanden der wirklichen Klimaforscher (oder Wetterforscher vom benachbarten MPI) greifen können, das wäre natürlich noch besser gewesen. Von den restlichen Vorträgen des Tages waren für mich noch der Beitrag zum Informationsfreiheitsgesetz und die 4d-Fraktale am bemerkenswertesten, wobei ich von letzterem ein wenig enttäuscht war - so Sachen habe ich vor ein paar Jahren schon gemacht. Der Tagesabschluss war dann das Google-Quiz, das ich beim 30C3 nicht gesehen hatte, weil da ja parallel noch das Hacker-Jeopardy lief (das es leider nicht mehr gibt). Fazit: Idee gut, Umsetzung mäßig. Könnte man sicher unterhaltsamer (und vor allem kurzweiliger) gestalten.
Tag 4
Am letzten Tag gab es nur noch ein paar Vorträge, hier war aus meiner Sicht der Vortrag zur Initiative für eine freie CA (u.a. von Mozilla) und natürlich die Security Nightmares am interessantesten.
Insgesamt sehr gelungen, und ich bin sicherlich noch ein paar Wochen mit der Nachbereitung beschäftigt (Videos von verpassten Vorträgen ansehen etc.). Hotel für den 32C3 ist gebucht, mal sehen, ob sich die Familie wieder anschließt...
Nachtrag:
Zu den Vortrags-Videos
Zum Zentrum für politische Schönheit
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